The Jerry Smiles Fund - über hodgkinsche Krankheit!   
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Das Kind hat Krebs

Die ärztliche Diagnose „Ihr Kind hat Krebs”veränderte
schlagartig  das bisher gewohnte Leben des  Jerry, sowie
das von uns Eltern und seiner Schwester Eva.

Jerry erzählt:
Bei mir waren die Tumore bereits im Brustkasten, ums Herz, in fast allen Lymphknoten vom Hals bis in die Milz und Leber, als man bei mir im April 2000 die ersten Symptome der Krankheit entdeckte. Die Tumore sind bis dahin ganz schmerzlos in meinem Körper gewachsen und haben sich leise von einem Lymphknoten auf den nächsten ausgebreitet, ganz systematisch, wie es typisch für diese Art von Krebs ist. Ich hatte keine Schmerzen, ich hatte kein Fieber, ich hatte keine Atemnot, im Gegenteil, ich war bis zur Entdeckung des komischen dicken Knoten an meinem Hals ganz aktiv in Sport und Kung Fu.
Das hat sich aber dann alles schlagartig verändert.
Ich fühle mich darum manchmal niedergeschlagen, da sich unser ganzes Leben daheim, wie wir es bisher gekannt haben ganz plötzlich geändert hat.


Furchtsame Reaktionen können darüber hinaus auch Ausdruck des Gefühls sein, den unangenehmen und oft schmerzhaften therapeutischen Maßnahmen sowie dem Krebs als einer unheimlichen Krankheit hilflos ausgeliefert zu sein. Eine weitere Quelle kindlicher Angst ist schließlich die Befürchtung, aus den bisher gewohnten und geschätzten sozialen Kontaktgruppen - etwa der Familie, der Klassen-, Kindergarten- oder Spielgemeinschaft  ausgeschlossen zu werden.

Je weniger das krebskranke Kind über seine Erkrankung, den Sinn seiner Therapie und seinen unveränderten persönlichen Wert für die ihm nahestehenden Personen aufgeklärt wird, desto tiefer setzen sich seine Ängste in ihm fest. Hierauf reagiert das Kind mit innerer Abkapselung und zunehmendem Schweigen.
Um bleibende psychische und/oder soziale Schäden zu vermeiden, ist es deshalb unerläßlich, das Kind durch behutsame, vor allem aber liebevolle Führung zu unterstützen.
Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes.  
Deshalb eignen sie sich am besten, seinen Überlebenswillen zu stärken und so zu motivieren, daß es sich bei der Behandlung tapfer und diszipliniert verhält. 

Diese positive innere Einstellung des Kindes und sein  unbedingter Wille, überleben zu wollen, spielen für den
Erfolg der Behandlung eine außerordentlich wichtige Rolle.