![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Lieber Jerry,
![]() Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
![]() Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
![]() Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
![]() und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.
![]() Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
![]() nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
![]() Ich wünsche dir Zeit - nicht zum Hasten und Rennen,
![]() sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.
![]() Ich wünsche dir Zeit - nicht nur so zum Vertreiben.
![]() Ich wünsche, sie möge dir übrigbleiben
![]() als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
![]() anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.
![]() Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
![]() und Zeit, um zu wachsen, das heißt um zu reifen.
![]() Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
![]() Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.
![]() Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
![]() jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
![]() Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
![]() Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!
![]() Elli Michler
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![]() Nebenwirkungen und Folgeschäden
![]() ![]() ![]() Die Chemotherapie greift wie die Strahlenbehandlung sowohl in den Teilungsvorgang krebskranker als auch gesunder Zellen ein. Dadurch treten zwangsläufig unerwünschte Nebenwirkungen auf. Da jedes Kind anders auf die Medikamente reagiert, werden aber auch diese Nebenwirkungen unterschiedlich ausfallen.
Von besonders schwerwiegender Bedeutung sind die Nebenwirkungen der Chemotherapie auf das Knochenmark. Der Grund: Zytostatika beeinträchtigen stark die Produktion von gesunden Blutkörperchen und Blutplättchen.
Dadurch besteht während der Behandlungszeit für Ihr Kind erhöhte Gefahr
![]() ![]() Im Verlauf einer Chemotherapie können noch weitere Nebenwirkungen auftreten:
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Da jedes Medikament andere Nebenwirkungen hervorruft, fragen Sie Ihren Arzt, welche Zytostatika Ihr Kind erhält und mit welchen Begleiterscheinungen Sie zu rechnen haben.
Ernste und beeinträchtigende Schäden innerer Organe wie Herz, Leber und Nieren sind nicht häufig, können jedoch in einzelnen Fällen auftreten. Müssen zum Beispiel hohe Dosen von Adriamycin verabreicht werden, kann die Kraft der Herzmuskel leiden.
![]() Im Vergleich zu früheren Jahren sind heute die Nebenwirkungen der Strahlentherapie geringer.
Dieser Fortschritt konnte vor allem durch technische Verbesserungen der Bestrahlungsgeräte erreicht werden. Dennoch können einige Nebenwirkungen auch jetzt noch nicht völlig ausgeschlossen werden. Man unterscheidet zwischen Sofort- bzw. Frühschäden - etwa dem Sonnenbrand vergleichbar - undSpätschäden, die erst nach Jahren auftreten.
![]() Fragen Sie: Welche Sofortschäden können auftreten, und wie können Sie sie abmildern?
![]() Um eine Reizung der bestrahlten Hautstellen zu verhindern, empfiehlt es sich, sie mit einem vom Arzt verordneten Puder zu behandeln.
![]() Unter der Tumorbehandlung wird die Haut sehr sonnenempfindlich; Sonnenbaden ist daher zu vermeiden. Bei Aufenthalt im Freien bitte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor anwenden.
Hat Ihr Kind eine Kopfbestrahlung erhalten, sollte es bei Spaziergängen im Freien eine Mütze aufsetzen, um sich vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.
![]() Vor allem bei Kopfbestrahlungen müssen Sie damit rechnen, daß Ihrem Kind die Haare ausfallen.Allerdings können Sie es trösten: Nach Abschluß der Behandlung wachsen sie wieder nach, bei Kindern mit Leukämie schon während der Dauertherapie.
Vielen Kindern ist es unangenehm, ohne Haare aus dem Haus zu gehen. Abhilfe schafft hier eine Perücke, eine bunte Mütze, ein originell gebundenes Tuch oder ähnliches. Entwickeln Sie mit Ihrem Kind gemeinsam Ideen!
![]() Häufig treten bei Kindern nach Bestrahlungen Übelkeit und Kopfschmerzen auf. Trösten Sie Ihr Kind damit, daß diese Symptome zumeist nach einigen Stunden abklingen.
Treten sie wiederholt auf, bitten Sie Ihren Arzt um ein linderndes Medikament.
![]() Wird Ihr Kind am Kopf oder am Hals bestrahlt, können Entzündungen der Mundschleimhaut auftreten. Ihr Arzt wird je nach Befund Rat wissen.
![]() Bei Bestrahlungen des Beckens und des Bauchraums leiden Kinder häufig an Durchfall. Hier können vom Arzt verordnete Medikamente, eine leichte Diät sowie der vorübergehende Verzicht auf frische Früchte und fettreiches Essen Linderung bringen.
![]() Auf Kopfbestrahlungen oder Bestrahlungen des zentralen Nervensystems reagieren manche Kinder mit Müdigkeit und gesteigertem Schlafbedürfnis. Diese Zeichen können bis zu zehn Wochen nach Bestrahlungsende auftreten.
Auch kann Ihr Kind nach der Bestrahlung an Fieber und Appetitlosigkeit, Schwindelgefühl und Sehstörungen leiden.
Weitere Spätschäden können sein: Wachstumsstörungen bei Wirbelsäulenbestrahlun- gen, Muskelschwund im Strahlengebiet sowie Ver- härtungen des Bindegewebes.
Frühzeitige Krankengymnastik kann sehr hilfreich sein, solche Folgen zu vermeiden.
Hohe Dosen bestimmter zytostatisch wirksamer Medikamente und eine direkte Bestrahlung der Keimdrüsen (Eierstöcke und Hoden) können unter Umständen die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
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